DJK Sportverband setzt auf Kontinuität
Vorstand des DV Speyer unter der Leitung von Willi-Günther Haßdenteufel wiedergewählt
Ludwigshafen (01.04.2014). Beim Diözesanverbandstag des DJK-Sportverbandes Diözesanverband Speyer e.V. am 29./30. März in Ludwigshafen-Mundenheim ist der Vorstand für weitere drei Jahre bestätigt worden. Eröffnet wurde der Tag mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Sebastian, den Weihbischof Otto Georgens mit der DJK und der Gemeinde feierte. Rund 100 Delegierte sprachen im Pfarrzentrum der Gemeinde St. Sebastian dem Vorsitzenden Willi-Günther Haßdenteufel (DJK Bexbach) und seinem Vorstandsteam jeweils einstimmig das Vertrauen aus. Neu im elfköpfigen Vorstand ist Jugendleiterin Saskia Zitt (DJK-SG St. Ingbert 1963), die die Ludwigshafenerin Barbara Bergling ablöst, die neue Aufgaben im Sportausschuss übernimmt. Erstmals vertreten war die neu gegründete DJK-Bogenschießen Alberweiler. Damit vertritt der christliche Sportverband nunmehr 22 Vereine in der Pfalz und Teilen des Saarlandes mit rund 11.000 Sportlerinnen und Sportlern.
Das Mitglieder des Vorstandes des DJK-Sportverbandes, DV Speyer.
Festgottesdienst mit Weihbischof Georgens
Zum Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Sebastian begrüßte der Geistliche Beirat der DJK, Pfarrer Michael Kühn, Weihbischof Otto Georgens, Dekan Alban Meißer, Diakon Manfred Gütermann als Geistlichen Beirat der DJK-SG Eintracht Ludwigshafen, die Pfarrgemeinde und die Gäste der DJK. Seine Predigt eröffnete der Weihbischof mit der Frage: „Haben Sie heute schon gegoogelt?“ mit Blick auf das Evangelium von der Heilung des Blinden. Zum Thema „Licht“ habe er 38,4 Millionen Einträge gefunden. Licht spiele im Leben eine äußerst wichtige Rolle, aber auch im religiösen Leben. „Was wäre Leben ohne Licht? Das Licht verdrängt die Finsternis.“ Die DJK forderte er auf in der Welt des Lichtes zu leben und als „Botinnen und Boten Gottes in der Welt des Sportes zu wirken“. Zum Schluss des Gottesdienstes überreichte er mit Haßdenteufel allen DJK-Vereinen und Vertretern der Sportorganisationen eine Jubiläumskerze als Zeichen des Lichtes und der Verbundenheit.
Erinnerung an die Geschichte der DJK
In seiner Eröffnungsrede zum 28. Verbandstag im Pfarrzentrum St. Sebastian erinnerte Haßdenteufel an die Gründung der DJK in den zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Dass man heute erst den 60. anstelle des 100-jährigen Geburtstages feiere, sei dem Verbot des katholischen Sportverbandes durch die Nationalsozialisten geschuldet. Heute könne der Verband auf sechs Jahrzehnte ehrenamtlichen Engagements zurückblicken. Damals wie heute wolle man jungen Menschen, vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wertewandels, neben Sport und Gemeinschaft die christlichen Wertemaßstäbe näher bringen. Nicht immer habe man sich der Unterstützung der Kirche sicher sein können. Während in der Pfalz zu Beginn der 50er Jahre die Wiedergründungen der DJK-Vereine liefen, dauerte es im Saarland einige Jahre länger, bis dort die DJK’ler eigene Vereine gründen durften. Willi-Günther Haßdenteufel zeigte sich dankbar gegenüber den Gründungsvätern der DJK-Vereine im Bistum Speyer nach dem zweiten Weltkrieg. Für die Zukunft wünschte er sich Idealisten wie damals, die die Werteorientierung des christlichen Sportverbandes hoch halten.
„Soziales NETTwerk? - Ist alles erlaubt im Netz?“
Die Festrede zum Verbandstag hielt der Intendant des Saarländischen Rundfunk Professor Thomas Kleist. Sein Thema: „Soziales NETTwerk? - Ist alles erlaubt im Netz?“. Der Rechtswissenschaftler, der das Institut für Europäisches Medienrecht gründete, erläutere einige Rahmenbedingungen, unter denen unter anderem der Saarländische Rundfunk den Umgang im Internet und in den sozialen Netzwerken mit seiner Zielgruppe pflegt. Professor Kleist betonte: „Der Mensch darf nicht zum gläsernen Kosumbürger werden“ und meinte damit die zunehmende Vereinnahmung der Nutzer sozialer Netzwerke durch deren Betreiber und deren Geschäftsmodellen. Alle müssten sich im Umgang in den neuen Medien, wie Facebook, bewusst machen, „dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt“, so der saarländische Rundfunk-Chef. Professor Kleist forderte denn auch: „In der virtuellen Welt müssen die gleichen Umgangsregeln gelten wie in der analogen Welt, in der sich die Menschen direkt begegnen und austauschen können.“
An dem Verbandstag nahmen zahlreiche Vertreter der DJK sowie aus Sport und Politik teil, die in Grußworten das Engagement der DJK würdigten.
Wahlen bestätigten Vorstandsteam
Ohne Gegenstimmen wurden bei den Wahlen bestätigt: Vorsitzender Willi-Günther Haßdenteufel (DJK Bexbach), stellvertretende Vorsitzende Gertrud Gerner (DJK-SG Eintracht Ludwigshafen) und Michael Jung (DJK St. Ingbert 1923), Geistlicher Beirat Michael Kühn (DJK-Sportfreunde Eppstein-Flomersheim), Kassenwart Werner Bernhardt (DJK-Sportfreunde Eppstein-Flomersheim), Geschäftsführer Wilfried Büsch (DJK Segelfluggemeinschaft Landau), Sportwartin Monika Eller (DJK-SG St. Ingbert 1963), Sportwart Norbert Page (DJK Limburgerhof), Jugendleiterinnen Claudia Huppert und Saskia Zitt (beide DJK-SG St. Ingbert 1963), Referent für Öffentlichkeitsarbeit Michael Leimbach (DJK-SG Eintracht Ludwigshafen) und Sportarzt Dr. med. Klemens Eller (DJK-SG St. Ingbert 1963). Auch die beiden Kassenprüfer Wolfgang Wendel (DJK Oppau) und Hans-Peter Müller (DJK Bexbach) wurden für eine weitere Amtszeit gewählt. Bereits am Vortag wurden neben den Jugendleiterinnen in den Jugendausschuss gewählt: Lisa Schuler (DJK-SG St. Ingbert), Tobias Prutscher (DJK-Spfr. Eppstein-Flomersheim), Ralf Schug (DJK Bexbach) und André Eby (DJK-Bogensport Albersweiler).
Gewählt im Sportausschuss wurden Barbara Bergling, Fachwartin Gesundheitssport (DJK-SG Concordia Ludwigshafen), Monika Bertram, Fachwartin Leichtathletik (DJK-SG St. Ingbert 1963), Martin Warm, Fachwart Boule (DJK Ensheim), Gunter Schweizer, Fachwart Sportkegeln (DJK-Spfr. Eppstein-Flomersheim), Gerhard Schwarz, Fachwart Seniorensport (DJK Oppau) und Hans Bertram, Dopingbeauftragter (DJK Bexbach). Text/Foto: DJK
www.djk-dv-speyer.de
Quelle: Bistum Speyer